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Interessengemeinschaft Handel & Gewerbe Salzbergen

Ausblick 2024

Geschrieben am .
Quelle: Gemeinde Salzbegen

Gerade wurde der Haushaltsplan für das Jahr 2024 durch den Gemeinderat einstimmig verabschiedet. Mit einem Gesamtvolumen von über 22 Mio. Euro, einem ausgeglichenen Erfolgsplan und geplanten Investitionen von über 12 Mio. Euro ohne zusätzliche Kreditaufnahmen steht Salzbergen auch im neuen Jahr finanziell auf soliden Füßen.

Schwerpunktthema Ortskernsanierung

Ein Schwerpunktthema in Salzbergen bleibt auch in diesem Jahr die Ortskernsanierung. Hierbei handelt es sich laut Kaiser um ein Marathon-Projekt und nicht um eine Kurzstrecke.

Planungen im Bereich des Bahnhofes

In 2024 wird mit dem ersten Abschnitt der Bahnhofsumfeld-Sanierung begonnen. Am und rund um den Bahnhof wird es dann in den nächsten Jahren (bis voraussichtlich 2027) kontinuierlich weitergehen. Auch die Bahn hat angekündigt, ab 2026 bis 2027 die vollständige barrierefreie Erreichbarkeit der Bahnsteige herzustellen. Der erste Abschnitt der durch die Gemeinde geplanten Bahnhofsumfeld-Gestaltung wird in diesem Jahr die Neugestaltung des Parkplatzes an der Lindenstraße sein.

Bis 2028 werden wir dann weitere Abschnitte, sowohl auf der Dorfseite, als auch auf der Ostseite nacheinander umbauen. Es gibt neue Fahrradständer, Ladestationen und Schließfächer, Bushaltestellen und schöne Platzgestaltungen. Auch der Hannoversche Güterschuppen an der Lindenstraße wird dann saniert.

Spannend wird es auf der Dorfseite des Bahnhofsumfeldes. Hier wird in diesem Jahr die Denkmalslokomotive saniert. Das bedeutet, es stehen Reparaturen an, die historische Lok wird entfärbt, neu gestrichen und besonders interessant ist, sie muss einige Meter vorgezogen werden.

Die Baugenehmigung für die Sanierung des holländischen Güterschuppens liegt endlich vor. Der Güterschuppen soll als zentrales Lager für die örtlichen Jugendgruppen hergerichtet werden soll. Neben den Mitteln aus der Städtebauförderung konnten zusätzliche Mittel für den Innenausbau über das LEADER-Programm eingeworben werden. Geplant ist nun, dass im Frühjahr mit den Baumaßnahmen begonnen werden kann.

„Die Ortskernsanierung wird bis über das Jahr 2030 hinaus die Gemeinde Salzbergen beschäftigen“, vermutet Kaiser. Der Bahnhof und sein Umfeld seien da nur ein wichtiger Punkt. Das nächste Highlight, nämlich die Neugestaltung der sogenannten „Neuen Mitte“, also das letzte unsanierte Quartiersviertel im Kreuzungsbereich Emsstraße und Bahnhofstraße wird ebenfalls in Angriff genommen. Dazu kommt noch der jüngste Erweiterungsbereich zwischen Overhuesweg, Hügelweg und Friedhof und am Ende noch zahlreiche Straßen im Ortskern inkl. der darunter liegenden Kanalisationen und Leitungen.

Hoffnungsvoll sprach er sich für den Mut und die Investitionsbereitschaft der Anlieger und Geschäftsleute im Ortskern aus. Auch Baumaßnahmen Dritter sollen in 2024 das Bild des Ortskernes weiter positiv verändern, beispielsweise die Sanierung und Erweiterung des Aldi/Combi-Marktes. Auch hier liegt – nach beträchtlicher Verzögerung – endlich die Baugenehmigung vor. Weitere Maßnahmen sind in der Planung.

Neuer Standort für Feuerwehrmuseum

Das Feuerwehrmuseum wird in eine der ehemaligen Möbelhallen an der Neuenkirchener Straße umziehen – auch hier ist ein erheblicher Betrag in der Herrichtung der Halle zu investieren. Auch hier wird der Umbau voraussichtlich frühestens Mitte 2024 starten.

Fertigstellung größerer Baumaßnahmen

In 2023 konnten auch einige Straßenbaumaßnahmen außerhalb des Ortskerns beendet werden: Fertiggestellt wurden die Radwege nach und in Holsterfeld sowie der Endausbau des letzten Teilstücks des Wieschebrinks. Beide Maßnahmen dienen der Erhöhung der Verkehrssicherheit.

Große Baumaßnahmen zur Verkehrssicherheit stehen bevor

In 2024 planen der Landkreis Emsland und die Gemeinde die Mehringer Straße bis zum Kreisverkehr der Ortskernentlastungsstraße zu verlängern und die Emsstraße dann untergeordnet anzubinden, die Lindenstraße wird dann wieder versetzt an die Emsstraße angebunden. So wird die derzeitige Ampelkreuzung, die immer und gerade auch aktuell viel Verdruss für alle Verkehrsteilnehmer verursacht, überflüssig – am Ende ist nur noch je eine Lichtsignalanlage beidseits der Eisenbahnunterführung erforderlich. Insgesamt werden in diesem Bereich die Wege für Fahrradfahrer und Fußgänger sicherer gemacht.

Für den Schülerverkehr aus und nach Neumehringen und dem Wieschebrink wird zusätzlich eine Fußgängerampel in der Nähe des Baustoffhandels Wessmann die Querung der Mehringer Straße sichern.

Für Fahrradfahrer am Ahlder Damm soll die Sicherheit erhöht werden, indem der Parkplatz des Sportgeländes baulich abgetrennt wird und eine eigene Fahrbahn erhält.

Zudem ist der Bau eines öffentlichen „Soccer-Courts“ auf dem Sportgelände mit Zugang von der Straße „Am Sportplatz“ geplant.

Des Weiteren plant der Landkreis ab 2025 die Ortsumgehung Bexten in Angriff zu nehmen.

Entwicklung und Ausbau von Gewerbeflächen-/Baugebieten

Auch die Entwicklung weiterer Siedlungsgebiete wurde und wird vorangetrieben:

In 2023 konnten im Baugebiet „Steider Straße Süd“ die ersten Häuser errichtet werden. Die weitere bauliche Entwicklung findet ab diesem Jahr in Holsten im Baugebiet Feldhook 3, zweiter Teil statt. Die Vergabe der nächsten Baugrundstücke erfolgt in diesen Tagen.

„In 2024 soll der letzte Teil des Baugebietes Sandkamp am Mühlendamm zur Bebauung vorbereitet werden. Und das Baugebiet „Nördlich L39“ im Holde erhält den endgültigen Straßenausbau“, erklärte Andreas Kaiser.

Die Entwicklung weiterer Gewerbeflächen steht auch wieder im nächsten Jahr auf der Agenda der Gemeinde. Das „Industriegebiet Holsterfeld West“ wurde um rund 10 Hektar im Bereich des ehem. Pferdeparks erweitert. Der Bebauungsplan ist rechtskräftig und in diesem Jahr steht der Bau einer Erschließungsstraße an. Eine große Anzahl an interessierten Unternehmen sind auch mit uns im Gespräch, so dass hoffentlich bald auch die ersten Grundstückskaufverträge geschlossen werden können.

Rückblickend auf 2023 gab es für den gewerblichen Bereich zwei irritierende Punkte, zu denen Andreas Kaiser noch Stellung bezog:

  • Das Millionen-Invest-Aus von ela-Container in Salzbergen

Ganz richtig ist die Aussage nicht mehr. Kaiser bestätigte: „Es wird auf dem Gelände investiert, und das nicht nur, aber auch von ela. Hier bleibt es aber dem Unternehmen überlassen, zur richtigen Zeit die Dinge publik zu machen. Ich mache hier nur ein wenig neugierig und will vor allem erklären, dass hier die Gemeinde auch nach dem Scheitern der ersten Bebauungsabsichten nicht untätig gewesen ist.“

  • Bei der Ansiedlung des Logistik-Zentrums der Mathias-Stiftung Rheine ist eine Verzögerung eingetreten, die nicht zuletzt auf die anstehenden Gesetzgebungen im Krankenhausbereich und die damit verbundenen Finanzierungen beruht. Die Mathias-Stiftung hält aber weiterhin an ihren Bauabsichten in Salzbergen fest, wurde der Gemeinde bestätigt.

Bereits zum Schützenfest 2024 wird dann gegenüber dem Sportplatz auch der zentrale „Salzbergener Festplatz“ durch den Schützenverein Lemkershook eingeweiht. Den Schützenbrüdern sei an dieser Stelle schon einmal für den unermüdlichen Einsatz in 2023 gedankt. Der Platz steht künftig auch anderen Vereinen und Gruppen für Veranstaltungen jeglicher Art zur Verfügung.

Hallenbadsanierung

Im sportlichen Bereich steht nun für die Gemeinde eine der größten Einzelinvestitionen in ihrer Geschichte an: Das Hallenbad soll bei Umbaukosten von voraussichtlich fast 5 Mio Euro generalsaniert werden. Mit einem Baustart wird allerdings erst Ende des Jahres gerechnet.
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